Suche Menü

Rückblick: Firmen:Ansichten am Flughafen Bremen am 11.5.17

Lang erwartet und gut besucht: am 11. Mai machten sich 22 PWE-Teilnehmerinnen, eine Beraterin und eine Pressefrau bei strahlendem Sonnenschein auf den Weg zum Bremer Flughafen – offizielle Bezeichnung: Bremen Airport. Hier gibt es ein paar Eindrück von unserem Vormittag auf dem Rollfeld:

 

Familienfreundlichkeit spielt eine wichtige Rolle

Netter Empfang im Terminal 1: Unsere beiden Gesprächspartnerinnen Frau Vogl, Referentin für Personalentwicklung, und die Frauenbeauftragte der Flughafen Bremen GmbH, Frau Abraha geleiteten uns in den Medienraum. Dort berichteten die beiden über die Beschäftigungsstruktur und Arbeitswelt des Flughafens: Frauen seien gut vertreten, auch auf Leitungsebene, erklärte Frau Vogl, in manchen Bereichen, gebe es nicht einmal einen „Quotenmann“. Typisch sei auch die geringe Fluktuation, wenn MitarbeiterInnen gern wechseln möchten, bestünde oft die Chance sich intern neu zu qualifizieren. Und wie ergeht es den berufstätigen Müttern und Vätern? Die Flughafen Bremen GmbH wurde im letzten Jahr als familienfreundliches Unternehmen zertifiziert, bietet flexible Arbeitszeitregelungen und plant ein Familienzimmer im neuen Verwaltungsgebäude. Weitere Maßnahmen und Ideen werden in der Arbeitsgruppe „Airport Family“ laufend diskutiert und zeitnah umgesetzt.

Selbstvertrauen gefragt

Welche Chancen bieten sich WiedereinsteigerInnen? Leider gebe es aktuell keine Vakanzen, erklärt Frau Vogl, dennoch bestünde die Möglichkeit, sich initiativ zu bewerben. Und schon ging es generell um das Thema Bewerbung, Frau Vogl berichtet von ihren Erfahrungen. Ganz wichtig sei das Alleinstellungsmerkmal einer Bewerberin: welche Fähigkeiten habe ich zum Beispiel in der Elternzeit erworben und – ganz wichtig – wofür brenne ich, was kann ich wirklich gut. Hilfreich sei es, so Frau Vogl, einfach die eigene Stelle auszuschreiben und darin die persönlichen Fähigkeiten zu formulieren. Querdenken sei gefragt – also bitte nicht nur das erfüllen, was in Stellenausschreibungen gefordert wird, sondern einmal die beste Freundin fragen, worin die eigenen Stärken liegen … Eine Teilnehmerin wies daraufhin, wie wichtig es für WiedereinsteigerInnen sei, Selbstvertrauen zu gewinnen – fachliches Wissen sei oft gar nicht das Problem. Und das könne gut durch ein paar Coachingeinheiten „aufpoliert“ werden – zum Beispiel durch die Beratungsangebote von PWE :-).

Ein letzter Tipp von Frau Vogl: Lücken im Lebenslauf mit ehrenamtlichen Tätigkeiten aufzufüllen und von diesen unbedingt in den Bewerbungen berichten, das bringt Anerkennung und Selbstsicherheit für die berufliche Zukunft.

Fernweh inklusive

Nach dieser lebendigen Vortrags- und Austauschrunde übernimmt Luca Metze. Unser Flughafenführer, geleitet uns durch den Sicherheitscheck. Kurzes Erstaunen: wir müssen tatsächlich alle unsere Schuhe ausziehen und auf das Laufband legen. Ok, dann ist das wohl so. Ein bisschen stehen wir noch auf dem Vorfeld (heißt das so? Ich bin mir nicht sicher), warten auf unseren Bus und bewundern das rote Forschungsflugzeug des Alfred Wegener Instituts (AWI), die „Polar 5“. Dann erfahren wir, wie die Flugzeuge in Position gebracht werden – die werden mithilfe eines sogenannten Pushback-Fahrzeuges auf den Rollweg geschoben. Inzwischen ist der Bus angekommen und kurvt uns tatsächlich quer über das Rollfeld. Bei knallblauem Himmel verfolgen wir den Start des „Airbus A 320“, da kommt vermutlich bei allen ein wenig Fernweh auf …

Pfützen auf dem Rollfeld

Alle wieder zurück in den Bus und jetzt kommt das letzte Highlight unseres Flughafen-Besuchs: die Flughafen-Feuerwehr präsentiert uns eine exklusive Lösch-Vorführung. Über 12 000 Liter Wasser passen in den Tank einer „Panther“ – Wasserdruck und Wassermassen, von denen niemand erwischt werden möchte, wir bringen uns alle in Sicherheit. Vom Eingang des Notrufs bis zum Erreichen des Notfallorts dürfen nicht mehr als zwei Minuten vergehen. Ein Brand kommt allerdings – gottseidank! – äußerst selten vor, meist sind es nur kleine Notfälle. Ist Flugzeugfeuerwehrmann ein Traumjob? Ach, eigentlich wollte er Lokführer werden, erklärt „unser“ Feuerwehrmann. Tja, aber so schlecht ist sein Job wohl nicht, er präsentiert zumindest stolz und zufrieden seine Arbeitsumgebung.

Sehr zufrieden ist auch unsere PWE-Truppe, die nach drei Stunden Austausch und Besichtigung windverwuselt und informationsbeladen zurück ins Flughafengebäude kehrt – ein lohnenswerter Tag, der noch lange nachklingt!

Visuelle Eindrücke unseres Airport-Ausfluges gibt es in unserer Galerie.

Suse Lübker