Suche Menü

Verxinkt! – Stellensuche und professionelles Networking mit XING

Wer nach der Familienzeit seinen beruflichen Wiedereinstieg aktiv angehen möchte, sollte sich nicht nur in der „Offline-Welt“ gut vernetzen. Über XING lassen sich online neue berufliche Kontakte knüpfen und passende Stellenangebote finden. Am 25. September 2018 veranstaltete die Agentur für Arbeit Bremen-Bremerhaven einen Workshop zum Thema Stellensuche und professionelles Networking mit Xing mit der PR-Expertin Gabriela Meyer.

Müssen sich berufliche Wiedereinsteigerinnen auch im Netz präsentieren oder reicht das herkömmliche Portfolio mit Bewerbungsmappe und Visitenkarten für die Selbstpräsentation? Gabriela Meyer ist sich sicher: Inzwischen gelten neue Gesetze – digitale Kontakte gehören für alle dazu, die auf dem Arbeitsmarkt mitmischen möchten.

Kurz: wir müssen uns vernetzen.

Verxinken, so nennt es die Fachfrau für Kommunikation, schließlich ist XING das größte berufliche Netzwerk im deutschsprachigen Raum. Hier tummeln sich Unternehmen aus fast jeder Branche. Sie nutzen das Karriere-Netzwerk, um sich als attraktive Arbeitgeber*innen darzustellen und um neue Mitarbeiter*innen zu rekrutieren. In Zeiten des Fachkräftemangels bietet das Online-Netzwerk einen spannenden Markt für Arbeitssuchende und Anbieter. Dabeisein ist alles. Oder, wie Gabriela Meyer betont: „Wer digital nicht präsent ist, existiert nicht.“

Soweit die Theorie.

Knapp 10 Frauen haben sich bei der Veranstaltung in der Arbeitsagentur angemeldet, um genau das zu machen: ihre eigene Marke aufzubauen, sich im Netz zu präsentieren, sich zu verlinken und um Kontakte zu knüpfen. Wir arbeiten an unserem „Personal Branding“. Schritt für Schritt lernen wir, wie man ein Profil aufbaut, worauf es ankommt in der digitalen Business-Welt.

Zeige, wer du bist und was du kannst – so lautet das Motto.

Da ist zunächst das Profilbild. Ein Muss, so Meyer. Ein Bild sagte mehr als 1000 Worte, also bitteschön keine „Eggheads“ oder gar Selfies am Strand, stattdessen seriöse Fotos, die zum Profil passen.

Und die Fähigkeiten: Bitte keine langen Storys, besser kurze knackige Stichwörter, schließlich soll jeder auf den ersten Blick erkennen, was unser Fachgebiet ist und – ganz wichtig – worin wir uns von unseren Mitbewerber*innen unterscheiden. Hart facts (z. B. MS Office) vor soft skills (Kommunikationsfähigkeit). Und: weniger ist mehr – Professionalität zeigt sich im Weglassen, so Meyer. Persönliche Interessen werden natürlich genannt, aber bitte nicht zu allgemein. Statt „Reisen“ lieber die Lieblingsreiseziele erwähnen, statt „Lesen“, Autor*innen nennen. Am besten kurz und knapp präsentieren, in Schlagwörtern zu denken. Drei bis vier Zeilen sollten maximal gefüllt werden.

Am Ende dieses vierstündigen Workshops haben alle Teilnehmerinnen ein professionelles Profil und auch schon erste Kontakte geknüpft. Hier und da muss noch gefeilt werden, bei manchen fehlt noch das richtige Foto oder ein paar Daten aus dem Lebenslauf – aber alle wissen, worauf es ankommt. Und damit wir uns alle wiederfinden, vernetzen wir uns gleich mal untereinander.

Damit ist es allerdings nicht getan: regelmäßige Kontaktpflege ist das A & O. Also, regelmäßig einloggen, neue Kontakte knüpfen und schauen, welche Events in Bremen und umzu anstehen, News lesen und auch mal selber posten … Das Leben in der Netzwelt ist dynamisch!